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Berq live in Wiesbaden 

11. Februar 20254 Min. gelesen

Eine restlos ausverkaufte Konzerthalle. Sanfte Klänge der Streicher. Blitzlichtgewitter und im Zentrum all dessen ein junger Mann, dessen Liedtexte direkt in die Herzen seiner Zuschauer treffen. 

Die Musik der Pre-Show Playlist verstummt und das Licht geht aus. 

Pochender Bass, immer wieder verheißungsvolles Aufblitzen der Lichter und plötzlich steht er dort. 

Umgeben von hellem Licht und weichem Nebel, der regelrecht von der Bühne zu fließen scheint, stimmt Berq mit „Heimweg“ den ersten Song des Abends an und gibt somit den ersten Vorgeschmack auf ein mitreißendes Konzert. 

Schon kurz nach seinem Durchbruch schaffte er es, große Konzerthallen zu füllen. Die erste eigene Tour? Innerhalb weniger Minuten restlos ausverkauft und auch bei den auf Grund des hohen Andrangs geplanten Zusatzterminen sieht es nicht anders aus. Über 2000 Menschen hatten das Glück, eins der heiß begehrten Tickets zu bekommen und am vergangenen Sonntag die Möglichkeit den gefragten Newcomer in Wiesbaden live zu erleben. Mit seinen tiefgründigen Texten und der einzigartigen Stimme sticht er aus der Masse der deutschen Musiker hervor. Schmerz, Verlust, Hass, gebrochenes Vertrauen und Bühnenangst, aber auch Nostalgie und das Erwachsenwerden sind nur einige Themen, die der 20-Jährige zum Zentrum seiner Liedtexte macht. 

Wir befinden uns nun ungefähr bei der Hälfte der Setlist. Mit „Vergissmeinnicht“ beendet Berq die erste Hälfte seiner Show. Während unzählige Fans, passend zum Song, tausende kleine blaue Papierblumen in die Höhe halten, verschwindet der Sänger plötzlich. Sanfte Töne der Violine und des Cellos erklingen und leiten das Publikum mit „Im Wind (Interlude)“ in den nächsten Teil des Konzertes ein. Plötzlich wird der Bereich der Ton- und Lichttechnik hell erleuchtet, die Blicke richten sich in den hinteren Teil der Hall auf den jungen Musiker, welcher nun leicht erhöht auf einem Metallgestell sitz und einen seiner wohl emotionalsten Songs „Blauer Ballon“ anstimmt. Tränen fließen, man nimmt sich in den Arm und fühlt den Schmerz, der tief in den Zeilen dieses Liedes verankert zu sein scheint. Beim Verlassen des abgetrennten Bereichs stoppt er kurz, schüttelt einem Fan mit einem euphorischen Grinsen auf den Lippen die Hand und verschwindet schließlich im Backstage, um kurze Zeit später wieder auf der Bühne zu stehen. 

Zwischen den darauffolgenden Songs werden immer wieder kleine Anekdoten und persönliche Geschichten erzählt, Geschenke von Fans überreicht und gelacht, was der Show trotz der Schwere der Liedtexte eine gewisse Leichtigkeit verleiht. 

Den Abschluss des Abends macht der wohl bekannteste Song des Lockenkopfes: „Rote Flaggen“. Mit zornig rotem Licht und lautem Gesang der Menge singt Berq den letzten Song seiner Setlist. Es folgen Verbeugungen und Umarmungen der Band, während sanft „What A Wonderful World“ von Louis Armstrong aus den Boxen klingt, ehe die Menge schließlich mit „Another Love“ von Tom Odell in die kühle Nacht entlassen wird. 

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2 Comments:

  • Mo

    Februar 11, 2025 / at 6:30 pm

    Super Bericht. Mann hat das Gefühl dabei zu sein. Und tolle Fotos. Danke dafür…❤️I love it❤️

    • Joelle

      Februar 13, 2025 / at 3:09 pm

      Vielen Dank für dein tolles Feedback!

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Auch ein guter Beitrag!
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