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Cat Burns – live more and love more

11. April 20234 Min. gelesen

Nach bereits drei veröffentlichten EPs und einigen Singles dürfen Soul- und Pop-Liebhaber:innen sich über neue Songs der britischen Künstlerin Cat Burns freuen.

Seit sieben Jahren macht Cat Burns bereits Musik – und verzaubert mit tiefgehenden und ernsten Lyrics und gleichzeitig mit schnellen und meist gut gelaunten Tönen. Durch ihren Hit „go“, der besonders auf sozialen Medien an Popularität gewann, vergrößerte sich ihr Publikum in 2022 in Blitzschnelle.

Ihr Potential erkannten auch die älteren Stars am Pophimmel: So durfte Burns Ed Sheeran vergangenes Jahr auf seiner Tournee in Deutschland als Vorband begleiten. Auch Sam Smith scheint begeistert – und bringt mit Burns selbst ein Duett ihres meistgestreamten Songs heraus.

„They said you were just like all the rest, so / I’ll sing it loud in case you don’t already know / Pack up your shit and go, go, go, go“ singt Burns mit tiefer Stimme und britischem Akzent. Backgroundsängerinnen im Hintergrund unterstützen sie und sorgen für Gänsehaut. Begleiten tut sie dabei nur eine Gitarre. In der Duettversion übernimmt Sam Smith den zweiten Vers und singt im Refrain leise mit. Seine Stimme, emotional wie eh und je, bringt neue Perspektiven ein. Eine gelungene Kollaboration.

Ihre neue Single ist ein Aufruf, den Kopf einmal auszuschalten: „If there’s something you wanna do, just so it / Don’t let your head stop your heart from moving“. Ein Song, der den Frühlingsanfang und die länger scheinende Sonne einleitet. So positiv, wie man Burns zuvor gar nicht unbedingt kannte.

Alte Seele, frische Texte

Mit gerade einmal 22 Jahren schreibt Burns für ihr junges Alter bereits sehr reflektiert. Ihre Texte handeln von zerbrochenen Freundschaften, mentalen Probleme wie Angststörungen oder „ghosting“: „I promise I’m not ghosting you / There’s just a couple things I’m going through and through / And I don’t wanna be a Debbie Downer on your life“ singt sie auf ihrer EP „emotionally unavailable“. Ein Phänomen, das einige kennen, das Gefühl, sich nicht aufraffen zu können und in einem Gedanken-Teufelskreis gefangen zu sein. 

Ende 2021 veröffentlicht sie „Free“. Der Song handelt von ihrem Coming Out – „Oh, what a feeling / Oh, what a fucking relief“. Seit zwei Jahren ist Burns laut ihren Stories auf Instagram in einer glücklichen Beziehung mit Jodie Rockett. Die beiden posten sich regelmäßig und versprühen Liebe und Wärme. Auf TikTok lädt Burns ein Video mit ihrer Mutter hoch, die bei „Free“ mitsingt. Es schreit nach einer gesunden Beziehung zwischen Tochter und Mutter. Und was gibt es Schöneres? 

Burns schreibt ehrlich – und, sehr erfrischend, nicht nur über gebrochene Herzen, sondern Alltagsprobleme und gibt immer wieder aufs Neue die Möglichkeit, sich mit ihren Liedern zu identifizieren. Und weniger alleine zu fühlen. „‚Cause I can’t be, can’t be afraid anymore / Emotionally unavailable / … / But you gotta know that I’m trying though“ – Hoffnung, ein Lichtblick, der Mut, einen Schritt nach vorne zu gehen. So wird wohl auch Burns weitere Musikkarriere aussehen.

Bild: Hunger Magazine

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Annika Block - Redaktion

Zwischen Alltagsstress und Unidruck so oft es geht auf Indie-Konzerten, in der Sonne mit einem Buch in der Hand oder am Abgehen zu „You Can Call Me Al“ zu finden. Täglich am neue Musik entdecken – und am besten direkt darüber schreiben.

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