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Jan Penner – mittenimdezember

11. Januar 20232 Min. gelesen

Jan Penners erste Single läutet das neue Jahr zwar nicht direkt ein, aber versüßt den Start allemal.

„Ein Baum im Regen, dem die Krone fehlt / Ein Park mit nassen Bänken, auf denen sich keiner mehr küsst“. Bilder im Kopf, Szenerien, die zu Leben erwecken. Jan Penner versinnbildlicht das erste Gefühl des Verliebtseins, die Aufregung, die Angespanntheit, die Angst. Er spielt mit Worten und stellt im selben Atemzug die einfachsten Fragen. “Wieso, verdammt, ist es mit dir denn so leicht?”

Nach den ersten eineinhalb Minuten löst sich die Spannung, Jan Penner singt: „Mitten im Dezember, hab’ ich Frühling im Bauch“. Die Atmosphäre ändert sich schlagartig, die Laune auch. Auf einmal ist es beinahe Energie, Entschlossenheit, Erleuchtung.

Jan Penner ist ein Teil der Band Woanders, die aus Gießen stammt und sich selbst „irgendwo zwischen Indie, Rock und Pop“ wiederfindet. Im Gegensatz dazu schlägt er als Solokünstler ruhigere Töne an. Salbei für die Liebhabenden der Melancholie. 

Auf TikTok und Instagram macht er Werbung für seinen ersten Release. Mit 28.200 Aufrufen auf eins seiner Videos sichert er sich seine Streams auf Spotify – und besser ist es. Das ist typisch deutscher Indie, wie wir ihn kennen und lieben. Seine Vorbilder scheinen nach seinen Videos Künstler wie AnnenMayKantereit, Jeremias oder Giant Rooks zu sein. Er antwortet auf einen Kommentar: “ich glaub aber der beste tipp um selbst geile texte zu schreiben ist mehr musik mit geilen texten zu hören“ – wo er Recht hat, hat er Recht. 

Mit „mittenimdezember“ ist Jan Penner auf gutem Weg, den vorhin genannten Ikonen des deutschen Indie nach oben zu folgen. Nach Auftritten mit seiner Band Woanders fühlt er sich schon länger wohl auf den Bühnen. Da darf die nächste Single gerne bald angekündigt werden. Vielleicht ja „gegenendedesjanuars“? Und dann bald mal eine Tour?

Bild: Rufus Loki

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Annika Block - Redaktion

Zwischen Alltagsstress und Unidruck so oft es geht auf Indie-Konzerten, in der Sonne mit einem Buch in der Hand oder am Abgehen zu „You Can Call Me Al“ zu finden. Täglich am neue Musik entdecken – und am besten direkt darüber schreiben.

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