23. Juni 2025Von Felix Meinert
Mit einer Mischung aus psychedelischem Darkwave und Einflüssen aus Nordafrika erzählt Léonie Pernet die Geschichte ihrer eigenen Verwundbarkeit. Es ist eine zutiefst politische Geschichte. Mit entschlossener, brüchig gewordener Stimme skandiert jemand: „Fraternité! Solidarité!“ Stampfen, Klatschen, Rufen: Es sind nicht die Klänge eines konventionellen Pop-Songs, sondern die eines Protests, die den vielleicht mitreißendsten Moment auf Léonie
17. Juni 2025Von Sophia Wolf
Die Namen Kasi & Antonius hat mittlerweile fast jeder in der deutschen Indie Bubble auf dem Schirm. Ihre Musik bewegt sich zwischen urbaner Melancholie, Indie-Vibe und reflektiertem Storytelling. Beide Künstler stammen aus dem deutschsprachigen Raum und schaffen es, mit wenigen Worten ganze Bilder zu malen: von schlaflosen Nächten auf dem Beifahrersitz, verpassten Anrufen und der Suche nach einem
20. Mai 2025Von Felix Meinert
Körperlich, tanzbar, queer: Die New Yorker Band beeindruckt auf ihrem zweiten Album mit pulsierendem Dance-Punk und schonungsloser Selbsthinterfragung. Die erste Person, vor der sich Cole Hayden als schwul outete, war eine Schulfreundin in der achten Klasse. So erzählt es der Sänger von Model/Actriz mit zerbrechlicher Stimme auf dem Spoken-Word-Stück „Headlights“, begleitet vom filmischen Kratzen einer
1. April 2025Von Felix Meinert
Stella Sommer beschwört auf einem mystischen Folk-Album die Magie der unergründlichen Natur – und kommt so dem menschlichen Wesen näher. „Schwarze Magie“ beginnt mit einer Art Gebet. Zart und ehrwürdig trägt es Stella Sommer auf dem Eröffnungsstück „Läute die Glocken“ vor, begleitet von einer ätherischen Gitarre, einem sanften Chor und dem gelegentlichen Klirren der Becken:
13. März 2025Von Felix Meinert
Nichts und niemand scheint Kendrick Lamar derzeit aufhalten zu können. Bereits vor zehn Jahren katapultierte sich der Rap-Superstar aus Compton mit seinem Album „To Pimp a Butterfly“ in die Geschichtsbücher des Hip-Hop. Als Kendrick Lamar Mitte Februar bei der Halbzeitshow des Superbowl auftritt, krönt er damit ein außergewöhnlich erfolgreiches Jahr. Zuvor schon veröffentlichte der Rapper
6. Februar 2025Von Felix Meinert
Vor 60 Jahren schuf Tenorsaxofonist John Coltrane mit seiner Band einen Klassiker des spirituellen Jazz: „A Love Supreme“ ist ein musikalisch virtuoser Ausdruck tiefen Glaubens und bemerkenswerter Willenskraft. Angeblich ist die bloße Entstehung von „A Love Supreme“ einer göttlichen Offenbarung zu verdanken. Acht Jahre vor der Veröffentlichung dieses Jazz-Klassikers, im Jahr 1957, steht es nicht
7. Januar 2025Von Annika Block
Unverkennbar sind seine hohe, kratzige Stimme, seine Akustikgitarre, seine romantischen Texte. Eine Review der neuen EP von Billy Raffoul. Zum ersten Mal stolperte ich schon vor sieben Jahren über den kanadischen Singer-Songwriter. Ich entdeckte Lieder wie “Could You Be Mine?” oder “Acoustic” und verliebte mich für eine Sekunde in die Musik. Umso gespannter war ich,
17. Dezember 2024Von Annika Block
Das Jahr neigt sich dem Ende zu – doch mit mehr freier Zeit geht auch mehr Zeit zum Alben-Entdecken einher. Das Team von Frequenz stellt ihre und seine liebsten, meistgehörten, eventuell auch totgehörten Alben vor. Viel Spaß beim Stöbern!Illustration: Zongqi He Das sagt Annika: Eindeutig das Album des Jahres für mich. Und dabei meine ich
26. November 2024Von Felix Meinert
Treibende Gitarrenakkorde, ekstatische Pop-Rock-Refrains: Mit Spielwitz und Leidenschaft verarbeitet die Londoner Band destruktive Schönheitsideale, die eigene Trauer und vieles mehr. Der Refrain von „Summer Bodies“ ist gerade zum dritten Mal erklungen, da tritt der kollektive Lieblingsmoment der Band ein: Der Reihe nach fangen die vier Mitglieder von Fightmilk unkontrolliert zu schreien an. Vielleicht bricht in
22. Oktober 2024Von Annika Block
Schnell erkennt man ihn an seinen langen Haaren und dem Dauertragen eines Huts, doch man bleibt für seine Stimme und Melodien. Eine Kurzanalyse und ein Eindruck seines neuesten Albums. Ich muss ehrlich sein. So richtig auf meinem Radar war James Bay nicht mehr. Das heißt nicht, dass ich mich nicht lebhaft an runtergefahrene Fenster und