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Von Menschen, Melancholie und der Wahrheit: Aus der Reihe „Feierwerk-Frequenzen“

15. Oktober 20244 Min. gelesen

Am 19. Oktober kommen wir erneut in den Genuss der Feierwerk-Sessions. Die Konzerte bieten Newcomer:innen eine Bühne. Wer dieses Mal auftritt, das erfahrt ihr hier.

LAMENE 

Schon als Kind steht LAMENE im Rahmen des Schulprojekts „Anna tanzt“ auf der Bühne. Doch danach spielt sie zunächst in verschiedenen Bands und Projekten, probiert sich aus und arbeitet nebenbei auch kreativ als Grafikerin. Durch eine zufällige Bekanntschaft findet sie 2023 wieder direkt zur Musik und beginnt ein Studium an der JazzSchool in München. 

Seit ihrem Auftritt beim Milla Song Slam im April dieses Jahres steht sie auch alleine auf der Bühne und schreibt ihre eigenen Lieder – zwischen Soul und Jazz. 2024 gründet sie zusammen mit einem Kommilitonen das SoulBlues-Duo „Babysteps“. 

Unter ihren Inspirationen verstecken sich Künstlerinnen wie Amy Winehouse, Sarah Vaughan oder Ella Fitzgerald. Durch ihre Eltern lernte sie Bob Dylan und U2 kennen, auch das beeinflusste sie.

Ihr Motto lautet einfach: „Ich mag alles, was echt klingt.“ Mit ihren Liedern möchte sie Momente einfangen – so pur und authentisch, wie es nur geht. Dabei spielen für sie eigentlich alle Themen des Lebens eine wichtige Rolle. 

Nana Forest

Mit ihrem nachdenklichen Lied „Show Me Your Scars“ tritt die Pop-Sängerin und Songwriterin 2021 zum ersten Mal in die Musikszene und erzählt von „der Suche nach dem Menschen hinter der Fassade“. 

Es geht um das Verborgene und die Narben, die uns prägen. Es zeigt sich damals bereits, was Nana Forest an der Musik fasziniert: Die Suche nach einer neuen Fusion aus akustischen und elektronischen Elementen, gepaart mit intimen Vocals. Neben ihren eigenen Liedern verfolgt sie diesen Ansatz auch in verschiedenen Covers auf ihrem Youtube-Kanal – von Bruce Springsteen bis OutKast. 

„Wenn ich schreibe, lande ich immer wieder bei emotionalen, sehnsuchtsvollen Themen, die man mit Musik am besten erzählen kann“, sagt sie. „Farben“, ihr erster deutscher Song, fängt beispielsweise die inneren Konflikte einer Person ein, die trotz aller Leiden an einer toxischen Beziehung festhält. Nanas Texte sind von eigenen Erlebnissen inspiriert, doch die wahren Geschichten dahinter gibt sie nicht preis. So entstehen Lieder, mit denen sich die Zuhörer:innen identifizieren und in denen sie ihre eigene Interpretation finden können.

Sophia Wolz

Sophias musikalische Reise beginnt 2022 zwischen Corona-Pandemie, Beziehungsbrüchen, dem Start in ein neues Leben und dem Wunsch all diese Geschichten in einem Album zu verpacken. Seitdem arbeitet sie als „Musikerin einer experimentellen Soul-Pop-Richtung“ und als Stipendiatin des vpby (Popstipendium) an ihrem Debütalbum „About Life“. 

Intim und träumerisch, zugleich auch kraftvoll erzählt sie von dem Wunsch einer jungen Frau in einer modernen, scheinbar offenen Gesellschaft Unabhängigkeit zu gewinnen. Women-Empowerment ist ein wichtiges Thema für die Soul- und Popkünstlerin. 

Ihre Einflüsse? „Mein Freund, Filmmusiker und Live-Pianist mit Elektro-Einflüssen, der 2000er-Pop aus meiner Kindheit und Soulgrößen, wie Aretha Franklin und die Göttin, Alicia Keys.“ In Begleitung ihres Klaviers und in Zusammenarbeit mit (Filmmusik-)Komponisten wie Richard Ruzicka beweist Sophia auf ihren Songs ihre Vorliebe zu Ästhetik sowie Poesie und ihren Hang zur verträumten Melancholie. 

Trotz aller Fantasien sieht sie sich aber „sowohl als Realistin als auch Surrealistin“, denn in ihrem Alltag arbeitet sie als Lehrerin für Musik, Englisch und Religion an einer Münchner Mädchenrealschule: „Ich liebe es mit beiden Welten zu spielen.“ 

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Christopher Bertusch - Redaktion

Wünschte er würde Klassik mögen, hört aber lieber Hyperpop-Remixe von Hits der 2000-2010er Jahre, mit passenden 240p-Musikvideos. Mag daneben alles, was ordentlich fetzt, aber gerne auch zum Weinen bringt.

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